BERLIN (dpa-AFX) - Verbraucherschützer haben nach dem Nein des britischen Parlaments zum Brexit-Abkommen vor Rechtsunsicherheit gewarnt. "Ein Austritt ohne Abkommen würde nicht nur die Wirtschaft schädigen, sondern auch Verbraucher im Regen stehen lassen", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, laut Mitteilung am Mittwoch in Berlin. Viele Verbraucher planten bereits ihren Osterurlaub. "Sie brauchen dringend Klarheit darüber, welche Regeln dann gelten werden und ob sie bei einem Urlaub in Großbritannien noch auf ihre gewohnten Rechte vertrauen können."

Großbritannien müsse jetzt Verantwortung übernehmen und alles dafür tun, dass es einen geregelten Austritt gebe, forderte Müller. Bei anschließenden Verhandlungen über Handelsbeziehungen müssten Verbraucherinteressen in den Mittelpunkt gerückt werden. Verbraucherschützende EU-Vorschriften dürften nicht umgangen und Freiheiten des Binnenmarktes nicht Preis gegeben werden, mahnte der Verbraucherschützer/mar/DP/jha