"Japan ist entschlossen, die freie, offene und regelbasierte internationale Ordnung zu bewahren und weiterzuentwickeln", sagte Abe am Mittwoch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Ohne die USA zu nennen, forderte Abe, dass das Vertrauen in die internationale Handelsordnung wieder hergestellt werden müsse. Das System müsse transparent sein, Urheberrechte schützen und auch Bereiche wie E-Handel und öffentliche Ausschreibungen abdecken.

Abe kündigte an, dass Japan in seiner G20-Präsidentschaft auch die Debatte über Klimaschutz vorantreiben wolle. Als Hauptrisiken für die Weltwirtschaft bezeichnete Abe den US-chinesischen Handelsstreit, den Brexit und das sich abkühlende Wachstum in China. Japan gilt wie die G7-Staaten Deutschland, Frankreich und Kanada zu den Hauptverfechtern einer multilateralen Weltordnung. Neben Abe wird auch Kanzlerin Angela Merkel heute in Davos reden.