FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag gestiegen. Kurz vor dem Wochenende habe eine allgemeine Dollar-Schwäche der Gemeinschaftswährung im Auftrieb verliehen, hieß es von Marktbeobachtern.

Am Vormittag stieg die Gemeinschaftswährung auf ein Tageshoch bei 1,2295 US-Dollar und kostete damit einen halben Cent mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2235 Dollar festgesetzt.

Hauptthema am Devisenmarkt ist der politische Streit um die weitere Finanzierung von US-Regierungsbehörden. Republikaner und Demokraten müssen sich bis Mitternacht auf ein entsprechendes Gesetz einigen, sonst droht die Schließung von Bundesbehörden, auch "Government Shutdown" genannt.

Zwar habe die Verlängerung der Übergangsfinanzierung in der Nacht das Repräsentantenhaus passiert, sagte Andreas Speer von der BayernLB. "Die Abstimmung im Senat steht aber noch aus und scheint alles andere als sicher", kommentierte der Experte.

Impulse durch Konjunkturdaten dürften sich vor dem Wochenende in Grenzen halten. Bewegen könnte allenfalls die von der Uni Michigan erhobene Verbraucherstimmung, die am Nachmittag auf dem Programm steht./jkr/bgf/mis