Der Spot-Goldpreis fiel bis 0933 GMT um 0,3% auf $1.976,69 pro Unze. Die US-Goldfutures lagen 0,3% niedriger bei $1.978,80.
"Die aggressiven Äußerungen der US-Notenbank, die versucht, die Inflation einzudämmen, haben sich eindeutig auf den Goldpreis ausgewirkt, was sich in einem Anstieg des US-Dollar-Index widerspiegelt", sagte Ross Norman, ein unabhängiger Analyst.
"Die Tatsache, dass der Goldpreis die technische Unterstützung beim gleitenden 50-Tage-Durchschnitt nicht halten konnte, wird wahrscheinlich zu weiteren Tests nach unten führen", so Norman weiter.
Händler haben die Erwartungen für Zinssenkungen in diesem Jahr zurückgeschraubt und rechnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 27,3%, dass die Fed die Zinssätze in der Juni-Sitzung anhebt, während sie in der letzten Woche bei null lag.
Unverzinsliche Goldbarren werden in einem Hochzinsumfeld weniger attraktiv.
Brian Lan, geschäftsführender Direktor beim Händler GoldSilver Central, stellte aufgrund des stärkeren Dollars einige Gewinnmitnahmen fest.
Der US-Dollar-Index hielt sich in der Nähe eines Sieben-Wochen-Hochs, was Gold für diejenigen, die andere Währungen halten, teurer machte.
Die Attraktivität von Gold wurde weiter gedämpft, nachdem US-Präsident Joe Biden und der führende Republikaner im US-Kongress, Kevin McCarthy, am Mittwoch ihre Entschlossenheit unterstrichen hatten, bald eine Einigung zu erzielen, um die Schuldenobergrenze der Bundesregierung von 31,4 Billionen Dollar anzuheben und einen wirtschaftlich katastrophalen Zahlungsausfall zu vermeiden.
Der vorsichtige Optimismus, dass Washington kurz vor einer Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze und zur Abwendung eines ersten Zahlungsausfalls stehen könnte, ließ die asiatischen Aktien steigen.
Laut dem technischen Analysten Wang Tao von Reuters könnte der Goldpreis in eine Spanne von $1.992-$2.003 pro Unze abprallen, da er bei $1.975 Unterstützung gefunden hat.
Silber sank um 1% auf $23,48 pro Unze, Platin verlor 0,7% auf $1.061,27 und Palladium gab 1,1% auf $1.470,91 ab.
