+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Mi, 17:02 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,0925        +0,0%     1,0924         1,0907  -1,1% 
EUR/JPY           157,04        +0,5%     156,34         156,55  +0,9% 
EUR/CHF           0,9285        +0,1%     0,9272         0,9296  +0,1% 
EUR/GBP           0,8625        +0,0%     0,8623         0,8635  -0,6% 
USD/JPY           143,76        +0,4%     143,15         143,54  +2,0% 
GBP/USD           1,2666        -0,0%     1,2667         1,2631  -0,4% 
USD/CNH           7,1651        -0,0%     7,1671         7,1711  +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.189,62        +1,0%  42.775,52      43.309,46  -0,8% 
 

Der Dollar hatte schon vor dem Fed-Protokoll zugelegt und behauptete seine Gewinne danach. Der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent. Der Greenback gewinne unter anderem an Wert, da die Märkte die jüngsten Wetten auf drastische US-Zinssenkungen im Jahr 2024 in Frage stellten, hieß es. he U.S. dollar weakened slightly.

Der Dollar stagniert am Morgen im asiatisch geprägten Handel und verteidigt damit seine jüngsten Aufschläge. Die Rabobank traut dem Greenback über die nächsten ein bis drei Monate weitere Aufschläge zu, da der Markt die massiven Zinssenkungserwartungen für 2024 in Frage stelle. Noch im Dezember habe die Fed drei Senkungen um je 25 Basispunkte für 2024 signalisiert, nun gehe der Markt von nur noch zwei aus. Übers ganze Jahr gesehen dürften Zinssenkungen und steigende Risikoneigung dem Greenback aber zusetzen, zum Jahresende dürfte er daher schwächer notieren.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          73,23         72,7      +0,7%          +0,53  +1,7% 
Brent/ICE          78,64        78,25      +0,5%          +0,39  +2,0% 
 

Die Erdölpreise drehten kräftig ins Plus (bis zu 3,7%). Die geopolitischen Unsicherheiten stiegen durch die Eskalation im Nahostkrieg sowie die prekäre Lage im Roten Meer durch die Angriffe der Huthi-Milizen auf zivile Frachtschiffe. Dazu kam die Entsendung eines iranischen Kriegsschiffes ins Rote Meer und die Tötung eines Hamas-Führers in Beirut. Bei zwei Explosionen nahe dem Grab des iranischen Generals Kassem Soleimani sind nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens etwas mehr als 100 Menschen getötet worden. Das Attentat könnte den Iran tiefer in den Nahost-Konflikt hineinziehen, so die Befürchtung am Ölmarkt. In Libyen wurde derweil die Förderung am größten Ölfeld des Landes aufgrund von Protesten unterbrochen.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.043,70     2.042,18      +0,1%          +1,53  -0,9% 
Silber (Spot)      22,98        23,00      -0,1%          -0,03  -3,4% 
Platin (Spot)     969,55       978,50      -0,9%          -8,95  -2,3% 
Kupfer-Future       3,85         3,86      -0,2%          -0,01  -1,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der festere Dollar lastete auf dem Goldpreis (-0,9%).

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

NAHOSTKRIEG

Angesichts der Furcht vor einer Ausweitung des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Palästinensterrororganisation Hamas reist US-Außenminister Antony Blinken erneut in den Nahen Osten.

Der iranische Präsidentenberater Mohammad Dschamschidi hat Israel und die USA für den Anschlag mit knapp 100 Toten nahe dem Grab des Generals Kassem Soleimani gemacht. Die USA haben jegliche Verantwortung für den Anschlag zurückgewiesen.

US-INNENPOLITIK

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat den Supreme Court aufgefordert, seinen Ausschluss von der Präsidentschaftsvorwahl im Bundesstaat Colorado aufzuheben. In Colorado hatte der dortige oberste Gerichtshof in einer aufsehenerregenden Entscheidung geurteilt, wegen seiner Rolle bei der Kapitol-Erstürmung dürfe Trump dort nicht an den Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei teilnehmen.

US-GELDPOLITIK

Die Notenbanker der Federal Reserve sind sich bei ihrer Sitzung im Dezember größtenteils einig gewesen, dass der 2022 begonnene Zinserhöhungszyklus sehr wahrscheinlich zu Ende ist. Das geht aus dem Protokoll der Sitzung hervor. Eine bedeutsame Debatte über den Zeitpunkt von Zinssenkungen zeigt das Protokoll aber nicht. Zwar erwarten fast alle Notenbankvertreter, dass die Zinsen dieses Jahr gesenkt werden. Ganz ausschließen wollten sie eine Erhöhung aber nicht. "Es ist möglich, das die Wirtschaft sich so entwickelt, dass weitere Erhöhungen angemessen wären", hieß es im Protokoll. "Einige Teilnehmer waren zudem der Ansicht, dass die Umstände möglicherweise rechtfertigen, die Zinsspanne länger als derzeit erwartet auf dem aktuellen Niveau zu belassen."

Für den Präsidenten der Federal Reserve von Richmond, Tom Barkin, sind Zinserhöhungen nicht vom Tisch. Das Timing und das Tempo jeglicher Zinsänderungen - auch mögliche Erhöhungen - würden von den Wirtschaftsdaten abhängen, sagte Barkin laut Redetext bei einer Veranstaltung in Raleigh. Das Potenzial für weitere Zinserhöhungen sei weiterhin auf dem Tisch, fügte er hinzu, insbesondere wenn die US-Wirtschaft 2024 entgegen den Erwartungen kräftig wächst.

KONJUNKTUR CHINA

Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Dezember verbessert. Der von Caixin und S&P ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor erhöhte sich auf 52,9 (November: 51,5) Punkte. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Dezember auf 50,4 (Vormonat: 50,2) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.

SCHIFFSVERKEHR ROTES MEER

Wegen der Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer leiten nach Angaben der Vereinten Nationen 18 Reedereien ihre Schiffe um und lassen sie stattdessen Afrika umrunden. Die Umleitung der Schiffe bedeutet eine Verlängerung der Fahrtzeit um zehn Tage und negative Auswirkungen auf den Handel und steigende Frachtraten.

KLIMAPOLITIK DEUTSCHLAND

Die CO2-Emissionen in Deutschland sind im vergangenen Jahr stark zurückgegangen. Mit 673 Millionen Tonnen fiel der Ausstoß um 46 Prozent niedriger aus als im Referenzjahr 1990, wie die Denkfabrik Agora Energiewende mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit den 1950er Jahren, 73 Millionen Tonnen weniger als 2022 und auch deutlich weniger als das Jahresziel für 2023 von 722 Millionen Tonnen.

US-AUTOABSATZ

Eine bessere Verfügbarkeit und eine höhere Nachfrage haben dem US-Automarkt im vergangenen Jahr zu einem Comeback verholfen. Dieses Jahr könnte sich jedoch als schwierig für die Autobauer erweisen. Die Lagerbestände steigen bereits wieder und Kunden haben weniger Geld für Autokäufe zur Verfügung. Analysten prognostizieren für 2023 auf Basis der ersten vorliegenden Absatzzahlen knapp 15,5 Millionen verkaufte Autos in den USA. Das entspräche einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. GM nimmt mit 2,6 Millionen verkauften Fahrzeugen erneut den Spitzenplatz ein. Der Konzern steigerte den Absatz damit um 14 Prozent. Unter den deutschen Herstellern erzielte Audi einen neuen Absatzrekord mit einem Plus von 22 Prozent. Die übrigen deutschen Hersteller haben ihre Zahlen bisher nicht bekanntgegeben.

EVOTEC

verliert seinen Vorstandschef. Werner Lanthaler habe dem Unternehmen mitgeteilt, dass er aus persönlichen Gründen als CEO zurücktritt und seinen Vertrag nicht bis zum Ende der aktuellen Laufzeit erfüllen wird, meldete der Biotech-Konzern. Seinen Posten wird Aufsichtsratsmitglied Mario Polywka interimistisch übernehmen. Evotec bestätigte zudem die Prognose für 2023.


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(END) Dow Jones Newswires

January 04, 2024 01:36 ET (06:36 GMT)