FRANKFURT (awp international) - Der US-Dollar hat am Dienstag zum Euro wie auch zum Schweizer Franken zugelegt. So fiel die europäische Gemeinschaftswährung bereits am Vormittag unter die Grenze von 1,10 Dollar, nachdem der Kurs in der Nacht auf heute noch bei zweitweise 1,1050 stand. Am frühen Abend steht der Kurs nun bei 1,0990.

Und zum Franken kletterte der Dollar wieder klar über die Marke von 0,96 und notiert am frühen Abend bei 0,9655 Franken. Der Euro zeigt sich zum Franken derweil etwas erholt und notiert mit 1,0614 wieder etwas über der Marke von 1,06 Franken.

Hintergrund des gestiegenen Dollars ist eine leichte Beruhigung an den Finanzmärkten. Dazu trugen positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus China bei. Im März hatte sich die Stimmung in chinesischen Unternehmen viel stärker aufgehellt als erwartet, nachdem sie im Februar infolge der Corona-Krise beispiellos eingebrochen war.

Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten verschlechterten sich zwar angesichts der Corona-Krise. So trübten sich das Verbrauchervertrauen und die Unternehmensstimmung in der Industrieregion Chicago im März ein. Die Rückgänge fielen aber nicht so stark aus wie erwartet. Die aktuelle Zuspitzung der Lage in den USA und die massive Einschränkung des öffentlichen Lebens war in den Daten noch nicht enthalten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88643 (0,88900) britische Pfund und 118,90 (119,34) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1'611 Dollar gehandelt. Das waren 12 Dollar weniger als am Vortag.

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