FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Dienstag in einem überwiegend ruhigen Umfeld leicht gefallen. Mittags kostete die Gemeinschaftswährung 1,1180 US-Dollar und damit etwas weniger als im frühen Handel. Marktteilnehmer verwiesen auf einen auf breiter Front stärkeren US-Dollar. Zum Franken notierte der Dollar mit 0,9706 etwas höher als am Morgen, ebenso der Euro mit 1,0852 Franken.

Nach einem turbulenten Jahresbeginn an den Finanzmärkten wegen der Angst vor einer Eskalation der Iran-Krise hat sich die Lage zuletzt etwas beruhigt. "Wie wir schon oft gesehen haben, haben Anleger eine bemerkenswerte Fähigkeit, über grössere geopolitische Schocks relativ schnell hinwegzukommen", kommentierte Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Solange es nicht zu einer Eskalation komme, seien nachhaltige Marktbewegungen unwahrscheinlich.

Inflationsdaten aus der Eurozone stützten die europäische Währung etwas. Die Teuerung stieg im Dezember spürbar auf 1,3 Prozent an. Grosse Auswirkungen auf die Geldpolitik der EZB sind aber unwahrscheinlich, da zum einen die Gesamtinflation immer noch klar unter dem Preisziel der EZB von mittelfristig knapp zwei Prozent liegt. Zum anderen stagnierte die Kerninflation, die den grundlegenden Preistrend wiedergibt.

Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten für Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm steht der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister und Daten zum Auftragseingang in der Industrie.

/bgf/jsl/jha/pre