FRANKFURT (awp international) - Der US-Dollar zieht am Freitag an den Devisenmärkten an. Am späten Nachmittag liegt der EUR/USD-Kurs bei 1,1265, nachdem die europäische Gemeinschaftswährung am Mittag noch bei 1,1301 US-Dollar notiert hatte.

Zur Schweizer Währung legt die US-Währung ebenfalls zu und notierte am Nachmittag mit 0,9499 Franken und damit rund einen Rappen höher als noch am Donnerstagabend. Der Euro notiert zum Franken bei 1,0703 und damit leicht fester als noch am Vormittag.

Am Donnerstag war der Euro zum Dollar erheblich unter Druck geraten und um etwa einen Cent gefallen, nachdem sich die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten stark eingetrübt hatte. Als Auslöser wurden ein pessimistischer Konjunkturausblick der US-Notenbank und die Angst vor einer zweiten Corona-Welle in den Vereinigten Staaten genannt. Am Freitag setzte an den Finanzmärkten eine Gegenbewegung ein.

Positiv überrascht hat am Nachmittag das Verbrauchervertrauen in den USA. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg im Mai gegenüber dem Vormonat um 6,6 Punkte auf 78,9 Zähler. Die Erholung fiel damit stärker aus als erwartet. Der Devisenmarkt reagierte aber kaum auf die Zahlen.

Das britische Pfund zeigte sich unbeeindruckt von extrem schwachen Wirtschaftsdaten. Nach Angaben des Statistikamts ONS ist die Wirtschaft des Königreichs in der Corona-Krise massiv geschrumpft. Die Wirtschaftsleistung ging von Februar auf April um etwa ein Viertel zurück. Der Einbruch war noch stärker als von Analysten befürchtet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89653 (0,89565) britische Pfund, 121,26 (121,52) japanische Yen und 1,0697 (1,0697) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1738 Dollar gehandelt. Das waren etwa 11 Dollar mehr als am Vortag. /jsl/la/he/tp/kw