FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Freitag von frühen Verlusten erholt und ist wieder in Richtung 1,13 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1292 Dollar und damit fast einen halben Cent mehr als im Tagestief.

Zum Franken zieht die Gemeinschaftswährung ebenfalls etwas an, wenn auch nicht so deutlich wie etwa zum US-Dollar. Aktuell kostet ein Euro 1,0628 Franken. Der US-Dollar geht zeitgleich zu 0,9415 Franken um.

Im frühen Handel ist der Euro zunächst unter Druck geraten. Auslöser sind neue Infektionszahlen aus den USA, die auf eine sich verschlechternde Corona-Lage hindeuten. Aufgrund der damit einhergehenden Verunsicherung unter Anlegern wurden zunächst sichere Häfen wie der Dollar oder auch der Franken gesucht.

Unterstützung erhält die Gemeinschaftswährung jedoch von soliden Produktionsdaten aus Frankreich und Italien. In den beiden grossen Euroländern erholte sich die Industrie im Mai deutlich von dem Einbruch in der Corona-Krise. In Italien stieg die Herstellung mit rund 42 Prozent gegenüber dem Vormonat besonders kräftig. Italien war jedoch auch besonders stark von der Pandemie betroffen.

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