FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Dienstagmorgen von einem abrupten Kurseinbruch über Nacht erholt. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,1265 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. In der Nacht auf Dienstag war der Euro um etwa einen halben Cent abgesackt.

Auch zum Franken war es in der Nacht zu einem Rücksetzer bis auf 1,0659 Franken gekommen. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung wieder zu 1,0672 Franken um. Der US-Dollar kostet zuletzt 0,9471 Franken. Er war im frühen Handel bis auf 0,9494 Franken nach oben geschnellt.

Auslöser für die kurzzeitigen Ausschläge am Devisenmarkt waren Bemerkungen von Peter Navarro, dem wirtschaftspolitischen Berater von US-Präsident Donald Trump. Navarro hatte den Handelsdeal zwischen den USA und China im amerikanischen Fernsehen als beendet bezeichnet. Trump dagegen stellte wenig später in einem Tweet klar, dass die Vereinbarung "vollständig intakt" sei.

An Konjunkturdaten stehen am Dienstag die Einkaufsmanagerindizes des britischen Instituts IHS Markit im Mittelpunkt. Es werden die ersten Ergebnisse der Unternehmensumfrage für Juni erwartet. Die Umfrage gilt normalerweise als gute Richtschnur für die tatsächliche Konjunkturentwicklung. Aufgrund der Corona-Verwerfungen gilt der Indikator unter Analysten jedoch als weniger aussagekräftig.

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