NEW YORK (awp international) - Der Euro ist am Mittwoch im US-Handel leicht unter Druck geblieben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0867 US-Dollar und damit in etwa gleich viel wie im späten europäischen Geschäft. Auch die Währungspaare USD/CHF (0,9710) und EUR/CHF (1,0553) bewegten sich kaum mehr. Dass die US-Notenbank angesichts der Corona-Krise eine länger anhaltende Nullzinspolitik signalisierte, wirkte sich am Devisenmarkt kaum aus.

Marktbeobachter begründeten den im Tagesverlauf etwas schwächeren Euro mit der Uneinigkeit über das milliardenschwere Corona-Krisenpaket der Europäischen Union (EU). Die Finanzminister hatten am Mittwoch keine Einigung erzielt und sich auf Donnerstag vertagt. Die schwierigste Hürde war nach Angaben von Teilnehmern der Streit über eine gemeinsame Schuldenaufnahme. Italien und Frankreich plädieren für gemeinsam aufgelegte Anleihen, sogenannte Eurobonds. Deutschland und die Niederlande lehnen diese ab.

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