USA: Empire-State-Index bricht stark ein

NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York hat sich im Januar überraschend und stark eingetrübt. Der Empire-State-Index stürzte von revidiert minus 6,21 (zunächst minus 4,59) Punkten im Vormonat auf minus 19,37 Zähler ab, wie die regionale Notenbank von New York am Freitag mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit März 2009. Analysten hatten dagegen mit einer leichten Verbesserung auf minus 4,00 Punkte gerechnet.

USA: Industrieproduktion fällt deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - Die US-amerikanische Industrieproduktion ist im Dezember stärker gesunken als erwartet. Die Produktion sei zum Vormonat um 0,4 Prozent gefallen, teilte die US-Notenbank am Freitag in Washington mit. Dies war der vierte Rückgang in Folge. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet.

USA: Lagerbestände sinken etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Lagerbestände der US-Unternehmen sind im November etwas stärker gefallen als erwartet. Zum Vormonat sind sie um 0,2 Prozent zurückgegangen, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Zudem wurde die Entwicklung im Oktober von Stagnation auf minus 0,1 Prozent korrigiert.

USA: Erzeugerpreise wie erwartet gesunken

WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise im Dezember wie erwartet gefallen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Produzentenpreise um 0,2 Prozent zum Vormonat gesunken, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten diesen Rückgang erwartet. Im Vormonat waren die Erzeugerpreise um 0,3 Prozent gestiegen.

USA: Michigan-Konsumklima hellt sich stärker als erwartet auf

MICHIGAN - Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im Januar stärker als erwartet aufgehellt. Der Indikator sei von 92,6 Punkten im Vormonat auf 93,3 Punkte gestiegen, teilte die Universität am Freitag nach vorläufigen Zahlen mit. Volkswirte hatten mit 92,9 Punkten gerechnet.

USA: Einzelhandelsumsätze fallen zurück

WASHINGTON - In den USA sind die Umsätze des Einzelhandels im Dezember wie erwartet gefallen. Zum Vormonat gingen die Erlöse um 0,1 Prozent zurück, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Bankvolkswirte hatten damit gerechnet. Der Zuwachs im November wurde von 0,2 auf 0,4 Prozent korrigiert.

Eurozone: Handelsbilanz mit höherem Überschuss

LUXEMBURG - Die Eurozone hat im November im Handel mit Drittstaaten einen höheren Überschuss erzielt als vor einem Jahr. Wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte, lag der Überschuss der Ausfuhren zu den Einfuhren bei 23,6 Milliarden Euro. Volkswirte hatten mit 23,0 Milliarden Euro gerechnet. Im Vorjahresmonat hatte er bei 20,1 Milliarden Euro gelegen. Die Ausfuhren erhöhten sich im Jahresvergleich um 6,0 Prozent, die Einfuhren stiegen um um 5,0 Prozent.

Spanien: Verbraucherpreise geben leicht nach

MADRID - In Spanien haben die Verbraucherpreise im Dezember leicht nachgegeben. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei der nach europäischen Standards berechnete Verbraucherpreisindex um 0,1 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistikamt INE am Freitag nach einer finalen Schätzung mit. Ökonomen hatten dies erwartet, und der Wert entspricht einer ersten Schätzung. Im Vormonat war ein Rückgang um 0,4 Prozent verzeichnet worden.

Schuldenfinanzierung in China legt deutlich zu

FRANKFURT - Die Verschuldung chinesischer Unternehmen und Privatpersonen hat im Dezember 2015 deutlich zugelegt. Das gesamte inländische Finanzierungsvolumen ("total social financing") habe im zurückliegenden Monat bei 1,815 Billionen Yuan (gut 253 Milliarden Euro) gelegen, teilte die chinesische Zentralbank am Freitag in Peking mit. Das ist der höchste Wert seit Juni 2015. Ökonomen hatten mit einem deutlich niedrigeren Volumen von 1,15 Billionen Yuan gerechnet.

ROUNDUP: EZB-Anleihenkäufe am 16. Februar erneut vor Bundesverfassungsgericht

KARLSRUHE - Das Bundesverfassungsgericht verhandelt am 16. Februar erneut über den Kauf von Staatsanleihen zur Euro-Rettung durch die Europäische Zentralbank (EZB). Der Europäische Gerichtshof hatte das Programm der Notenbank von 2012 im Juni vergangenen Jahres für rechtmäßig erklärt. Die Karlsruher Richter würden die Verfahren auf dieser Grundlage fortsetzen, wurde am Freitag mitgeteilt.

ROUNDUP: IWF-Chefin Lagarde fordert von Griechenland Wirtschaftsreformen

BRÜSSEL/ATHEN - Der Internationale Währungsfonds (IWF) lehnt eine Beteiligung am dritten Hilfspaket für Griechenland nach jetzigem Stand weiter ab und fordert von Athen "signifikante Wirtschaftsreformen". Die ökonomische Leistungsfähigkeit des Landes müsse sich verbessern und die Gesamtschuldenlast nachhaltig sein, verlangte IWF-Chefin Christine Lagarde im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). Diese Voraussetzungen seien "bisher nicht gegeben". Die begonnene Rentenreform sei zwar zu begrüßen, ihr Ergebnis aber noch nicht abzusehen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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