Freiburg (awp) - Die Aevis Victoria-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018 mit 656 Millionen Franken einen im Vergleich zum Vorjahr 1,1 Prozent tieferen Gesamtumsatz erzielt. Der seit dem Jahr 2017 spürbare Abwärtstrend habe sich im letzten Quartal 2018 aber wieder umgedreht.

So meldete die Gruppe am Mittwoch für die Periode von Oktober bis Dezember ein Umsatzplus von 8,7 Prozent auf 186 Millionen Franken. Insbesondere bei der Klinikgruppe Swiss Medical Network hätten es das Wachstum einzelner Einheiten sowie Akquisitionen ermöglicht, Tarifsenkungen und temporäre Schliessungen zu kompensieren.

Den Umsatzrückgang im gesamten Jahr erklärte Aevis mit der vollständigen Schliessung des Hotels Eden au Lac in Zürich für Renovationsarbeiten. Zudem seien drei Spitäler ebenfalls für Renovationen teilweise geschlossen worden. In einem geringen Masse hätten auch die TARMED-Tarifsenkungen belastet.

Der Verkauf von 20 Prozent an dem Unternehmen Infracore führte laut Aevis zu einem Finanzgewinn von fast 77 Millionen Franken. Dieser werde aber keinen Eingang in der Erfolgsrechnung finden, weil es sich um Minderheitsbeteiligung handelte.

Das vollständige Jahresresultat 2018 wird am 29. März publiziert.

Aevis Victoria SA investiert im Healthcare-Bereich, in Life Sciences sowie in die medizinische Betreuung, Hotels und Lifestyle-Dienstleistungen. Ein Standbein ist die auf Gesundheitsimmobilien fokussierte Gesellschaft Swiss Healthcare Properties. Die weiteren Beteiligungen sind die Privatklinikgruppe, die Luxushotelgruppe Victoria-Jungfrau Collection, NESCENS SA, eine Marke rund um das Thema better-aging, und die AS Ambulances Services SA.

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