Der Konzern hob nach Umsatzzuwächsen im zweiten Quartal seinen Gewinnausblick an. Finanzchef Brett Biggs sagte am Donnerstag, Walmart habe zwar wegen der gestiegenen Einfuhrzölle auf chinesische Produkte einige Preise anheben müssen, doch sei es bislang gelungen, nicht alle Kosten an die Kunden weiterzugeben.

Walmart fahre rund 56 Prozent seiner Umsätze mit Lebensmitteln ein und könne damit die Auswirkungen der US-Zölle auf chinesische Produkte gut umgehen, hatten Analysten erklärt. Im zweiten Quartal stiegen die Umsätze um 1,8 Prozent auf über 130 Milliarden Dollar, auf vergleichbarer Fläche verzeichnete die Kette sogar ein Plus von 2,8 Prozent. Der Handelsriese, der sich einen erbitterten Kampf mit Amazon um Kunden liefert, konnte zudem im Online-Handel den Umsatz um rund 37 Prozent steigern.

US-Präsident Donald Trump hat einen Handelskonflikt mit China vom Zaun gebrochen und im Zuge des Streits bereits die Zölle auf zahlreiche Produkte aus der Volksrepublik erhöht. Er war allerdings von Ankündigungen abgerückt, ab September Sonderzölle von zehn Prozent auf Güter aus China wie Laptops oder Mobiltelefone einzuführen. Dies hätte das Weihnachtsgeschäft gestört und bei den US-Bürgern wegen höherer Preise für Unmut sorgen können. Die Sonderzölle waren nun verschoben worden.