Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage der Schweizerischen Nationalbank (SNB) unter 34 Kreditinstituten hervor. Dabei hat die SNB unter anderem die durchschnittliche Nachfrage der Bankkunden nach elektronischen und mobilen Bankangeboten im Zahlungsverkehr erhoben. Dort ist die Digitalisierung der Bankgeschäfte bereits am weitesten fortgeschritten. Deutlich geringer fallen die Werte im Hypothekargeschäft aus.

Damit haben die Banken ihre angestrebten Ziele in der Digitalisierung der Umfrage zufolge noch nicht erreicht. Sie wollen aufrüsten - unter anderem um Kosten zu sparen und Kunden durch neue Angebote an sich zu binden. Denn die Institute erwarten in den kommenden Jahren verstärkte Konkurrenz durch Digitalbanken und sogenannte Bigtechs wie Google, Amazon oder Facebook, die den Wettbewerb mit neuen Angeboten und tiefen Preisen anheizen. Das sehen die Banken auch als Risiko: Denn der verstärkte Wettbewerb könnte die ohnehin tiefen Margen der Banken weiter abschmelzen lassen. Damit würden die Erträge der Institute sinken.

In der Vermögensverwaltung - dem Steckenpferd der Schweizer Banken - spielt die Digitalisierung bisher eine untergeordnete Rolle: Die Mehrheit der Banken gibt an, dass weniger als fünf oder gar weniger als ein Prozent der Vermögen digital verwaltet werden.

(Reporter: Angelika Gruber; redigiert von Sabine Wollrab; - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168)