NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas gestiegen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 76,08 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 23 Cent auf 68,76 Dollar.

Seit dem Morgen blieben starke Impulse am Ölmarkt zunächst aus. Für Erleichterung hatte zuletzt die Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko gesorgt. Belastet wird die Stimmung dagegen durch die anhaltenden wirtschaftlichen Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China.

Im weiteren Handelsverlauf dürften neue Daten zur Entwicklung der US-Ölreserven stärker in den Fokus rücken. Am Markt wird erwartet, dass die US-Regierung am Nachmittag einen weiteren Rückgang der Lagerbestände an Rohöl melden wird. Zuletzt hatten Daten zu den amerikanischen Ölreserven mehrfach für starke Impulse bei den Ölpreisen gesorgt.

Unterdessen sind am Rohölmarkt Sorgen wegen möglicher Angebotsknappheiten zu beobachten, wenn Anfang November Wirtschaftssanktionen der USA gegen Iran in Kraft treten. Ölterminkontrakte zu diesem Zeitpunkt notieren aktuell höher als Kontrakte mit Lieferung zu einem späteren Zeitpunkt. Eine derartige Konstellation, genannt "Backwardation", ist eher ungewöhnlich und kann auf Knappheitsängste hindeuten./jkr/bgf/jha/