FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS sieht angesichts einer drohenden Kapitalerhöhung und eines erwarteten Dividendenschwunds keinen Kaufgrund mehr bei den Aktien des Energiekonzerns Eon
Arie berücksichtigt das nun in der Bewertung der Papiere. Er stufte die Aktien des Dax-Konzerns
Der Experte blickt zwar positiv auf Uniper und mehrere potenzielle Treiber. Dazu zählten Zahlungen ab 2017 in Großbritannien für das Vorhalten von Erzeugungskapazitäten sowie weitere Kostensenkungen. Die für das Übergangsjahr 2016 versprochene Ausschüttung von rund 200 Millionen Euro könnte zudem künftig steigen.
Die Bewertung der Aktien von Eon erscheine aber dennoch recht hoch. Zwar dürfte der Konzern angesichts der bis 2018 fälligen Anleihen bei der Refinanzierung bald vom Niedrigzinsumfeld profitieren, schrieb Arie. Allerdings brauche Eon vermutlich eine Kapitalerhöhung von 2 Milliarden Euro und die neue Dividendenpolitik hinke denen vergleichbarer Unternehmen hinterher, vor allem da darin ein Teil der Ausschüttung von Uniper berücksichtigt werde.
Mit der Einstufung "Neutral" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um bis zu sechs Prozent über oder unter der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt./mis/das
Analysierendes Institut UBS.