Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um elf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Versorger am Mittwoch mit. Von Reuters befragte Analysten hatten nur mit 2,24 Milliarden gerechnet. E.ON erwarte für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin einen operativen Gewinn im Bereich von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro. Beim bereinigten Konzernüberschuss sollten es 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro sein. "Für beide Ergebnisgrößen erwartet E.ON nun einen Wert in der oberen Hälfte der jeweiligen Bandbreite."

In den Sparten Kundenlösungen und Erneuerbare Energien konnte der Versorger zulegen, während das Netzgeschäft etwas niedriger ausfiel. Die Strom- und Gasnetze steuerten mit einem Ergebnis von 1,47 (Vorjahr: 1,5) Milliarden Euro den größten Teil zum Konzernergebnis bei. Insgesamt profitierte E.ON auch von höheren Strompreisen in Schweden, der Inbetriebnahme neuer Windparks und Zuwächsen im türkischen Stromgeschäft.

E.ON-AKTIE LEGT VORBÖRSLICH

Die Zerschlagung von Innogy komme gut voran, berichtete der Versorger. E.ON will im nächsten Jahr das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy übernehmen und RWE das Ökostromgeschäft der Tochter und auch das von E.ON. Im Gegensatz zu Innogy und dem Versorer EnBW konnte E.ON auch im laufenden Jahr beim Ökostrom mehr vedienen. Der operative Gewinn kletterte hier um 14 Prozent auf 283 Millionen Euro. Am Markt kamen die Zahlen gut an. Vor Börseneröffnung stand ein Plus von zwei Prozent in den Büchern der Händler.