FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag gestiegen. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1274 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs in der vergangenen Nacht noch bei 1,1250 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1220 Dollar festgesetzt.

Am Mittwoch hatte US-Notenbankpräsident Jerome Powell Signale für eine baldige Zinssenkung in den USA bestätigt. Daraufhin hatte der Euro deutlich zugelegt. Seit Mittwoch hat die Gemeinschaftswährung etwa ein halbes Prozent an Wert gewonnen. Marktteilnehmer rechneten fest mit einer Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung Ende Juli, schrieb Devisenanalyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Der US-Dollar kam aufgrund der Äußerungen unter Druck und der Euro konnte seine Gewinne, die er infolge der überraschend positiven Produktionszahlen in Frankreich und Italien erzielt hatte, ausbauen."

Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in Ländern der Eurozone bewegten den Euro am Donnerstag kaum. Am Nachmittag könnten die Verbraucherpreise in den USA für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Die Preisentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren für die Geldpolitik der Notenbanken./elm/jkr/mis