FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwochmorgen kaum verändert in den Handel gegangen. Am frühen Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1289 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1301 Dollar festgesetzt.

An den Märkten verhalten sich Anleger abwartend. Vom G20-Gipfel in Japan am Wochenende gingen zwar Signale der Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA aus, der Konflikt zwischen der Europäischen Union und den USA wurde jedoch angeheizt. Die US-Regierung hat zu Wochenbeginn wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit milliardenschweren Sonderzöllen auf europäische Exporte gedroht.

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, soll Mario Draghi an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) nachfolgen. Darauf verständigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs am Dienstag in Brüssel. Neben der wichtigen Personalie stehen am Mittwoch einige Konjunkturdaten im Fokus. In Europa werden am Vormittag die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor erwartet. Am Nachmittag steht der ISM-Index des Dienstleistungssektors in den USA auf dem Programm.

"Hier ist das Bild ähnlich wie in der Eurozone", schreibt Devisenexperte Ulrich Wortberg von der Helaba. "Während der Industriesektor Schwäche zeigt, liegt die Stimmung im Servicebereich noch komfortabel im Expansionsbereich. Dieses Niveau sollte verteidigt werden." Der ADP-Report und die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA dürften zudem Hinweise auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht geben, der am Freitag ansteht./elm/jha/