FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag mit der Hoffnung auf eine Einigung im EU-Fiskalstreit zugelegt. Am Vormittag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1467 US-Dollar. Sie kostete damit so viel wie seit März nicht mehr. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1428 Dollar festgesetzt.

Analysten und Anleger blicken gespannt auf das Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs. Die am Freitag gestartete Zusammenkunft, bei der es vor allem um den geplanten Corona-Wiederaufbaufonds geht, hat noch kein Ergebnis gebracht. Streit gibt es vor allem über die Höhe der nicht zurückzahlbaren Zuschüsse. Zuletzt schien sich jedoch eine Annäherung anzubahnen, wovon der Euro profitierte. Der Gipfel soll am Montagnachmittag fortgesetzt werden.

An Konjunkturdaten stehen zum Wochenstart eher Zahlen aus der zweiten Reihe mit geringerer Marktrelevanz auf dem Programm. Es äußern sich jedoch einige hochrangige Notenbanker, darunter EZB-Vizepräsident Luis de Guindos./bgf/mis