NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Mittwoch im US-Handelsverlauf gestiegen. Rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0876 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs in Frankfurt auf 1,0827 (Dienstag: 1,0843) Dollar festgesetzt, wodurch der Dollar entsprechend 0,9236 (0,9223) Euro kostete.

Die Lage an den Finanzmärkten hat sich zuletzt entspannt, nachdem umfangreiche Maßnahmen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ergriffen wurden. Aktuell treibe den Eurokurs vor allem, dass die EZB Kreisen zufolge bereit ist, im Kampf gegen die Corona-Krise ihr Anleihekaufprogramm OMT (Outright Monetary Transactions) einzusetzen, sagte ein Devisen-Experte.

Das Instrument lasse sich - falls nötig - nutzen, um Volkswirtschaften der Eurozone in der Krise zu helfen, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraue Personen berichtet. Zugleich werde nicht erwartet, dass sich die Deutsche Bundesbank dagegen ausspreche. Ein OMT-Programm war im Jahr 2012 in der Euro-Schuldenkrise unter Präsident Mario Draghi in Aussicht gestellt worden, aber nicht zum Einsatz gekommen./ck/he