FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1163 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1172 (Donnerstag: 1,1203) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8951 (0,8926) Euro.

Am Nachmittag stützte das starke Verbrauchervertrauen in den USA den Dollar. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima hatte sich im Mai deutlich verbessert und war auf den höchsten Stand seit Januar 2004 gestiegen. Volkswirte hatten im Mittel mit einer Stagnation gerechnet. Die Konsumenten profitieren in erster Linie von der robusten Verfassung des Arbeitsmarkts.

Unter anhaltendem Druck stand das britische Pfund. Zum US-Dollar fiel es auf den tiefsten Stand seit Januar. Die Labour-Partei erklärte die Brexit-Gespräche mit der Partei von Premierministerin Theresa May für gescheitert. Die Annahme des mit der Europäischen Union verhandelten Brexit-Abkommens durch das britische Parlament wird damit immer unwahrscheinlicher. Zugleich erhöht sich die Gefahr eines ungeordneten Brexit ohne Abkommen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87595 (0,87463) britische Pfund, 122,34 (122,81) japanische Yen und 1,1283 (1,1306) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1279 Dollar gehandelt. Das waren rund acht Dollar weniger als am Vortag./jsl/bgf/he