FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag seine Gewinne vom frühen Morgen nicht ganz halten können. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1406 US-Dollar gehandelt und damit etwas niedriger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1371 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8794 Euro.

Am Montag veröffentlichte Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen schlechter aus als erwartet. Der vom Analysehaus Sentix erhobene Konjunkturindikator gab erneut nach und erreichte den tiefsten Stand seit Dezember 2014. "Die Dynamik des Abschwungs gleicht derjenigen des Vorkrisenjahres 2007", kommentierte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. International seien keine Lichtblicke zu vermelden. "In allen Regionen, auch den erfolgsverwöhnten USA, brechen Lage- und Erwartungswerte ein."

Zu Wochenbeginn hatte die Dollar-Schwäche Marktbeobachtern zufolge dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen. Die US-Währung werde weiter von enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt belastet. Am Freitag hatte die US-Regierung gemeldet, dass im November deutlich weniger neue Stellen geschaffen wurden als erwartet. Außerdem habe ein Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen den Dollar gebremst./elm/bgf/