FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag etwas gestiegen. Am Vormittag kletterte die Gemeinschaftswährung auf 1,1299 US-Dollar und verpasste damit knapp die 1,13 Dollar-Marke. Der Euro notierte somit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1264 Dollar festgesetzt.

"Die Großereignisse der Woche, EZB-Ratssitzung und EU-Sondergipfel (zum Brexit), sind vorüber, ohne dass sich jedoch wesentlich klarere Verhältnisse eingestellt hätten, und so müssen die Marktakteure ihren Blick wieder auf die Datenveröffentlichungen lenken", schrieb Devisenexperte Ralf Umlauf.

Am Freitag steht die Industrieproduktion in der Eurozone auf dem Programm. "Deutschland, Italien, Frankreich und die Niederlande konnten mit steigendem Output aufwarten, nur Spanien meldete ein Minus", analysierte Umlauf. Größere Impulse erwarte er für das Marktgeschehen aber nicht. Das gelte ebenso für Aussagen des scheidenden EZB-Chefvolkswirts Peter Praet.

Neben Preat will sich am Freitag auch der britische Notenbankchef Mark Carney auf der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington äußern. Am Nachmittag könnte daneben das Konsumklima der Universität Michigan für Bewegung am Devisenmarkt sorgen. Es gilt als wichtiges Stimmungsbarometer für den amerikanischen Verbrauch./elm/bgf/mis