FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag kaum verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,1018 US-Dollar gehandelt. Sie lag damit ein wenig höher als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1031 Dollar festgesetzt.

Dem Markt fehlte es zunächst an Impulsen. Am Montag war der Euro von zwei Seiten unter Druck geraten. Zum einen gab es neue Hinweise auf eine anhaltend lockere Geldpolitik in der Eurozone. Zwei hochrangige Notenbanker hatten sich entsprechend geäußert, darunter der Chefvolkswirt der EZB, der Ire Philip Lane.

Hinzu kam ein starkes Sicherheitsbedürfnis der Anleger wegen der Drohnenangriffe auf Saudi-Arabien am Wochenende. Die Ölpreise waren stark angestiegen, was zu allgemeiner Konjunkturangst und Verunsicherung führte. Der Dollar als Weltreservewährung wurde daraufhin angesteuert.

Schwächer notierte erneut das britische Pfund. Ein Durchbruch beim Thema Brexit zeichnet sich nicht ab. Die Gespräche des britischen Premierministers Boris Johnson am Montag in Luxemburg brachten keine Fortschritte. Johnson sorgte vielmehr für einen Eklat, als er die Pressekonferenz mit dem luxemburgischen Premierminister Xavier Betel wegen Gegendemonstranten platzen ließ.

Am Dienstag stehen neue Konjunktursignale aus Deutschland auf dem Programm. Das Mannheimer Forschungsinstitut ZEW veröffentlicht die Ergebnisse seiner monatlichen Umfrage unter Finanzexperten. Es wird mit einer leichten Aufhellung gerechnet./jsl/bgf/men