FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch über 1,12 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1210 Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch unter der Marke von 1,12 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1185 Dollar festgesetzt.

Die deutsche Industrie hat ihre Gesamtproduktion im März überraschend gesteigert. Die Produktion legte um 0,5 Prozent zum Vormonat zu. Analysten hatten im Mittel dagegen einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Nach Einschätzung von Ökonomen dürfte jetzt auch das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal höher als erwartet ausgefallen sein.

Unter Druck stand am Devisenmarkt weiterhin die türkische Lira. Die von der Regierungspartei AKP erzwungene Wahlwiederholung in der Metropole Istanbul hat ohnehin bestehende Sorgen um die politische Stabilität des Landes zusätzlich verstärkt.

Kursverluste musste auch der neuseeländische Dollar hinnehmen. Die Notenbank des Landes reduzierte erstmals seit zweieinhalb Jahren ihren Leitzins. Neuseeland ist die erste Notenbank einer entwickelten Volkswirtschaft, die auf die aktuelle Konjunkturschwäche mit einer Zinssenkung reagiert./jsl/bgf/fba