FRANKFURT (awp international) - Der US-Dollar hat am Freitagnachmittag nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten zum Euro und Franken etwas an Wert verloren. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1040 US-Dollar gehandelt. Am Mittag war der Euro noch bis auf 1,1020 Dollar gefallen.

Auch zum Franken hat der Dollar nachgegeben. Das Dollar-Franken-Währungspaar steht mit 0,9877 Franken unterhalb der 0,99er-Marke. Dieses Niveau hatte der "Greenback" im Tagesverlauf zwar geknackt aber anschliessend nicht halten können. Der Euro liegt zum Franken bei 1,0905 Franken.

Der am Nachmittag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht belastete den Dollar. So ist die Beschäftigtenzahl im August weniger gestiegen als von Ökonomen erwartet. "Das Stellenplus ist in Anbetracht des jahrelangen Stellenaufbaus immer noch solide", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Möglicherweise drehe aber der Wind am US-Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten.

Zur Vorsicht mahne das zuletzt deutliche Absacken der Stimmung im verarbeitende Gewerbe im August, so der Ökonom weiter. Die Kursausschläge hielten sich jedoch in Grenzen. Schliesslich legten die Stundenlöhne stärker als erwartet zu.

Erst am Dienstag hatte der Euro einen zweijährigen Tiefstand bei 1,0926 Dollar erreicht. Zur Erholung hat seither vor allem eine Verringerung zahlreicher politischer Risiken beigetragen, darunter ein Annäherungsversuch zwischen den USA und China im Handelskonflikt. China lockerte zudem am Freitag seine Geldpolitik, um die Kreditvergabe anzukurbeln.

Die Feinunze (etwa 31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1'520 Dollar gehandelt. Das waren knapp ein Dollar mehr als am Vortag.

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