FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag weiter über der Marke von 1,11 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1140 Dollar und damit in etwa so viel am Vorabend. Am Donnerstag war der Euro durch solide US-Konjunkturdaten unter Druck gesetzt worden.

Der Franken schwächte sich im frühen Geschäft zu den Hauptwährungen leicht ab. Das Währungspaar EUR/CHF notierte zuletzt bei 1,0751, nachdem es am Donnerstagvormittag noch auf ein neues (Mehr)jahrestief bei 1,0733 abgesackt war. Ähnlich war die Entwicklung bei USD/CHF, das zwischendurch bis auf 0,9613 und damit auf den tiefstsen Stand seit September 2018 gesunken war. Zuletzt wurde das Paar bei 0,9651 gehandelt.

Händler erklären sich die aktuelle Frankenstärke primär mit Spekulationen gegen die Nationalbank: Weil die USA die Schweiz als möglichen Währungsmanipulator sehen, seien dieser zunehmend die Hände gebunden, lautet eine These dazu.

Zum Wochenausklang dürften die Marktteilnehmer vor allem auf neue Konjunkturdaten aus den USA blicken. Aus der Datenreihe stechen Produktionszahlen aus der Industrie und die Verbraucherstimmung der Uni Michigan hervor. Im Euroraum werden Inflationsdaten erwartet. Es handelt sich um eine zweite Schätzung. In einer ersten Erhebung war ein spürbarer Inflationsanstieg ermittelt worden, wenn auch von eher niedrigem Niveau aus.

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