(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien deutscher Technologie-Unternehmen sind am Montag der Talfahrt ihrer US-Branchenkollegen gefolgt. US-Techwerte hatten bereits vor dem Wochenende stark verloren. Dies setzte den deutschen TecDax
Der TecDax beendete den Handel mit einem Minus von 5,81 Prozent auf 1500,14 Punkte. Dies ist der tiefste Schlusskurs seit Februar 2015. Die Papiere von GFT Technologies
Im Dax
Kaum besser sah die Tendenz für Technologiewerte europaweit aus: Der Sub-Index
NASDAQ INTERNET (QNET) MIT GRÖSSTEM VERLUST SEIT 2011
An der technologielastigen Nasdaq-Börse hatten am Freitag Aktien mit den höchsten Kurs/Gewinn-Verhältnissen besonders starke Verluste erlitten. Der Nasdaq Internet Index
"Ähnlich wie in den USA, waren die deutschen Technologiewerte in den letzten stürmischen Börsenzeiten eine Art sicherer Hafen", sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Durch die erfreulichen starken Trends im Bereich des Cloud Computing und den voranschreitenden Konsolidierungstendenzen im Chipsektor seien es vor allem die Aktien von SAP und Infineon gewesen, die sich immer wieder von den Abwärtsbewegungen des Gesamtmarktes hätten abkoppeln können. Allein im vergangenen Jahr waren die Infineon-Aktien um mehr als 50 Prozent gestiegen und die von SAP rund 25 Prozent.
'VORSCHUSSLORBEEREN SIND WEG'
"Diese Vorschusslorbeeren sind inzwischen weg, und nun schlagen die hohen Betawerte dieser Aktien durch", so Lipkow. Der Beta-Faktor misst das Ausmaß der relativen Schwankungsbreite einer Aktie im Vergleich etwa zum Index. Ein hoher Beta-Wert bedeutet dann, dass die Aktie deutlich stärker als der Markt schwankt. Zu den Aktien mit hohen Betawerten gehören für gewöhnlich Technologie-, Finanz- und Autowerte.
"In den USA hat die überfällige Korrektur der Kurse bei Facebook