Zug (awp) - Beim Stromzählerproduzent Landis+Gyr wird Verwaltungsrätin Mary Kipp an der ordentlichen Generalversammlung vom 25. Juni nicht zur Wiederwahl stehen. Der Grund für den Rücktritt aus dem Gremium sind laut einer Mitteilung vom Freitag mögliche Interessenskonflikte von Kipp mit Blick auf ihre Tätigkeit als Chefin der El Paso Electric Company.

Anfang Juni wurde bekannt, dass die an der US-Börse kotierte El Paso Electric Company vom Infrastructure Investments Fund (IIF) übernommen wird. Das von J.P. Morgan Investment Management verwaltete Anlagevehikel besitzt 19 Portfoliounternehmen, die hauptsächlich in den Vereinigten Staaten, Westeuropa und Australien aktiv sind. Elf davon seien in den Bereichen Energie, Versorgung und Stromerzeugung tätig.

"Da die El Paso Electric nun von IIF übernommen wird, stelle ich mich nicht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat, um jegliche Interessenkonflikte zu vermeiden", wurde Kipp in der Mitteilung zitiert. Diese Konflikte könnten entstehen, wenn Landis+Gyr an Geschäftsausschreibungen mit Versorgungsunternehmen teilnehmen sollte, die im Besitz von IIF sind.

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