Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Konzernumsatz bis Ende September 6 % im Plus

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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Konzernumsatz bis Ende September 6 % im
Plus

13.11.2019 / 08:30
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Hermle-Konzernumsatz bis Ende September 6 % im Plus
Neue Bestellungen gehen konjunkturbedingt um 12 % zurück
Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr 2019 im Rahmen der Prognose
2020 erste Auswirkungen der schwächeren Nachfrage zu erwarten

Gosheim, 13. November 2019 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte
ihren Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2019 im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,6 % auf 334,3 Mio. Euro erhöhen (Vj.
316,6 Mio. Euro). Im Inland stieg das Geschäftsvolumen um 13,9 % auf 150,4
Mio. Euro (Vj. 132,0 Mio. Euro), im Ausland lag es mit 183,9 Mio. Euro
geringfügig unter dem Vergleichswert (Vj. 184,6 Mio. Euro). Damit errechnet
sich eine Exportquote von 55,0 % (Vj. 58,3 %). Das Betriebsergebnis
entwickelte sich von Januar bis September des laufenden Jahres durch die
noch hohe Auslastung leicht überproportional zum Umsatz.

Der Auftragseingang des Hermle-Konzerns nahm in den ersten drei Quartalen
2019 aufgrund der Konjunkturabschwächung erwartungsgemäß spürbar um 12,2
%
auf 324,5 Mio. Euro ab (Vj. 369,8 Mio. Euro). Im Ausland verringerten sich
die neuen Bestellungen nur moderat um 2,4 % auf 200,0 Mio. Euro (Vj. 205,0
Mio. Euro). Dagegen wurde im Inland ein starker Rückgang um 24,5 % auf 124,5
Mio. Euro (Vj. 164,8 Mio. Euro) verzeichnet, der vor allem auf die unsichere
Situation in der Automobil- und deren Zulieferindustrie zurückzuführen ist.
Der Auftragsbestand reduzierte sich per Ende September 2019 auf 138,1 Mio.
Euro (Vj. 178,2 Mio. Euro; 31.12.2018: 148,0 Mio. Euro).

Die Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens stellte sich in der
Berichtsperiode weiterhin sehr solide dar: Am Stichtag 30. September 2019
wies der Hermle-Konzern eine hohe Eigenkapitalquote von 66,7 % aus (Vj. 66,5
%). Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
beliefen sich in den ersten neun Monaten 2019 auf 7,6 Mio. Euro (Vj. 7,8
Mio. Euro). Sie betrafen hauptsächlich eigene Werkzeugmaschinen für die
spanende Fertigung sowie das Qualitätsmanagement. Außerdem wurde damit
begonnen, das Betriebsgebäude der US-amerikanischen
Hermle-Tochtergesellschaft zu erweitern.

Am 30. September 2019 beschäftigte Hermle konzernweit 1.313 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, das waren 78 Personen mehr als ein Jahr zuvor (Vj. 1.235),
darunter 22 zusätzliche Auszubildende und Werkstudenten. Neueinstellungen
gab es hauptsächlich im Service und bei verschiedenen
Auslandstochtergesellschaften, im ersten Quartal aufgrund der noch sehr
guten Auftragslage außerdem in der Montage. Wegen der bevorstehenden
Abkühlung begann Hermle aber bereits ab dem zweiten Quartal 2019 damit,
freiwerdende Stellen wo möglich nicht mehr neu zu besetzen.

Im Laufe des dritten und zu Beginn des vierten Quartals hat sich der
Nachfragerückgang wie erwartet nochmals deutlich verstärkt. Dabei kam es
auch zu ersten Auftragsstornierungen. Da sich der Trend bis zum Jahresende
weiter fortsetzen dürfte, geht Hermle beim Bestelleingang im Gesamtjahr 2019
unverändert von einem Minus um etwa 20 % aus. Dies wird sich wie mehrfach
angekündigt in der Umsatz- und Ertragsentwicklung 2020 niederschlagen. Im
laufenden Jahr rechnet Hermle aber weiterhin mit einem stabilen bis leicht
positiven Geschäftsvolumen und einem Betriebsergebnis etwa auf
Vorjahreshöhe.

Auf die nachlassende konjunkturelle Dynamik und entsprechende künftige
Umsatzrückgänge ist Hermle durch das bereits mehrfach, zum Beispiel in den
Jahren 2002/2003 sowie 2008/2009 erprobte Konzept des atmenden Unternehmens
grundsätzlich sehr gut vorbereitet. Dank der bis Ende des dritten Quartals
noch starken Auslastung verbunden mit einem hohen Kontingent an geleisteten
Überstunden kann das Unternehmen die Produktionskapazitäten bei
unveränderter Belegschaft sehr flexibel anpassen. Ab dem vierten Quartal
2019 sind als Reaktion auf die veränderte Nachfrage produktionsfreie Tage
geplant. Hierzu wird damit begonnen, die in den Vorjahren angesparten
Gleitzeitkonten der Belegschaft sukzessive abzubauen.


Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden
Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. 2018 erzielte das
Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 452,9 Mio. Euro und ein
Betriebsergebnis von 111,7 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen
aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem
Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie,
Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei
deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der
Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 95 97
870, E-Mail: info@tik-online.de

Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238,
E-Mail: udo.hipp@hermle.de


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