MÜNCHEN (dpa-AFX) - Niedrige Verkaufspreise und höhere Energiekosten drücken im laufenden ersten Quartal auf den operativen Gewinn von Wacker Chemie. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte in den ersten drei Monaten des Jahres voraussichtlich deutlich fallen, teilte der Spezialchemiekonzern am Dienstag in München mit. Vor allem im Geschäft mit dem Solarindustriegrundstoff Polysilizium stünden die Preise unter Druck. Trotz eines Absatzplus sei der Umsatz in diesem Bereich daher in den ersten zwei Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gefallen. Der Umsatz in den Chemiebereichen sei hingegen dank gestiegener Verkaufsmengen in Summe etwas gewachsen.

Die Jahresprognose für 2019 bestätigten die Münchener. Sie rechnen unverändert mit einem Rückgang des Ebitda um 10 bis 20 Prozent. Der Umsatz soll indes im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. "2019 wird aus heutiger Sicht kein einfaches Jahr werden", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl laut Mitteilung. "In den Chemiebereichen sind wir zuversichtlich, dass wir mit unseren hervorragenden Produkten unseren Wachstumskurs weiter fortsetzen. Andererseits dämpfen Überkapazitäten für Solarsilizium in China die Ergebnisentwicklung."/mis