NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Freitag kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete gegen Mittag 73,65 Dollar. Das waren drei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni stieg um zwei Cent auf 68,45 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel am Ölmarkt. Kurz vor dem Wochenende dürfte aber die Fördermenge in den USA wieder stärker in den Fokus der Anleger rücken. Das könnte für etwas mehr Bewegung am Ölmarkt sorgen. Am Abend stehen neue Daten zur Entwicklung der Bohrlöcher auf dem Programm. Zuletzt wurden in den Vereinigten Staaten 825 aktive Bohrlöcher gezählt. Zum Vergleich: Zu Beginn des Jahres waren es nur 742.

Im Verlauf der Woche haben sich die Ölpreise auf einem vergleichsweise hohen Niveau gehalten. Seit Beginn des Jahres hat sich Rohöl aus den USA mehr als 13 Prozent verteuert. Mitte April war der Höhenflug allerdings gestoppt worden. US-Öl wurde seitdem stabil bei etwa 68 Euro gehandelt. Zuletzt hatte die Sorge vor einem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran und Sanktionen gegen das wichtige Förderland die Ölpreise gestützt./jkr/bgf/she