APA ots news: OMV erzielt zweithöchstes Ergebnis der Unternehmensgeschichte in
herausforderndem Umfeld im Geschäftsjahr 2023

Wien (APA-ots) - 

*   Ganzjahresergebnis 2023: EUR 39 Mrd Umsatz und   zweithöchstes 
CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 6 Mrd 
*   Insgesamt sinkende Rohstoffpreise seit den Höchstständen   im 
Jahr 2022 
*   Progressive Dividendenpolitik: Vorschlag   Gesamtdividende EUR 
5,05 pro Aktie für das Geschäftsjahr   2023, davon reguläre Dividende 
von EUR 2,95 pro Aktie und Sonderdividende von   EUR 2,10 pro Aktie 
*   Bilanz bleibt stark: Nettoverschuldung per Ende   Dezember 2023 
beträgt EUR 2,1 Mrd bei niedrigem Verschuldungsgrad von 8% 
*   OMV treibt die Transformation des Unternehmens mit ihrer   
Strategie 2030 weiter voran 
*   OMV veräußert 50-prozentige Beteiligung an der   malaysischen 
SapuraOMV an TotalEnergies für USD 903 Mio Kaufpreis 
*   Organische Investitionen für das Geschäftsjahr 2024   wird auf 
rund EUR 3,8 Mrd erhöht 

OMV, das integrierte Unternehmen für Energie-, Kraftstoffe und 
Rohstoffe sowie Chemikalien und Materialien mit Hauptsitz in Wien, 
Österreich, erzielte im Geschäftsjahr 2023 ein CCS Operatives 
Ergebnis vor Sondereffekten von rund EUR 6 Mrd und damit das 
zweithöchste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens. Insgesamt 
ging das Ergebnis im Vergleich zum außergewöhnlichen Jahr 2022 
zurück, da die Rohstoffpreise von ihrem beispiellosen Höchststand 
zurückkamen. Darüber hinaus war das Jahr 2023 durch geopolitische 
Spannungen, schwächere Verbrauchernachfrage aufgrund von 
Inflationsdruck und Herausforderungen des Klimawandels und der 
Energiewende gekennzeichnet. 

Auf Basis ihrer finanziellen Stärke erreichte die OMV im 
vergangenen Geschäftsjahr wichtige strategische Meilensteine. 
Darunter waren die konsequente Diversifizierung nicht-russischer 
Gasquellen, um die zuverlässige Lieferung für ihre Kund:innen im In- 
und Ausland sicherzustellen. Große Fortschritte wurden beim Neptun 
Deep-Gasprojekt in Rumänien erzielt. Die Gründung eines 
Geothermie-Joint Ventures setzt auf klimaneutrale Fernwärme in Wien. 
Zudem wurde der Bau der größten Sortieranlage Europas zur Herstellung 
von Rohstoffen für das chemische Recycling auf den Weg gebracht. 
Ferner wurden sowohl neue Abnahmevereinbarungen für nachhaltigen 
Flugkraftstoff (SAF) mit führenden europäischen Fluggesellschaften 
abgeschlossen, sowie die Einführung von Hochleistungs-Ladestationen 
für Elektrofahrzeuge im europäischen Vertriebsnetz der OMV auf den 
Weg gebracht. 

Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender der OMV Aktiengesellschaft: 
"2023 war für die OMV ein weiteres erfolgreiches Jahr, in dem wir 
trotz erheblichen Gegenwinds ein hervorragendes Ergebnis erzielt 
haben. Mit unserem stetigen Cashflow können wir unsere nachhaltigen 
Wachstumsprojekte finanzieren und können unseren Aktionär:innen 
sowohl eine reguläre als auch zum zweiten Mal in Folge eine 
Sonderdividende vorschlagen. 2023 war das erste vollständige Jahr, in 
dem die OMV ihre neue Unternehmensstruktur in die Praxis umgesetzt 
hat. Auf dieser Basis rückten Nachhaltigkeit und Innovation in den 
Bereichen geothermische Energie, nachhaltige Flugzeugkraftstoffe und 
chemisches Recycling stärker in den Vordergrund. Auch 2024 wird das 
OMV Team alles daransetzen, ihre ehrgeizigen Ziele mit weiteren 
strategischen Meilensteine zu erreichen. Wir folgen unserem 
eingeschlagenen Weg, ein führendes Unternehmen für nachhaltige 
Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien zu werden und bis spätestens 
2050 Netto-Null-Emissionen zu sein. 

Gestern gab die OMV bekannt, eine Vereinbarung über die 
Veräußerung ihrer 50-prozentigen Beteiligung an der malaysischen 
SapuraOMV Upstream Sdn. Bhd. an TotalEnergies Holdings SAS 
unterzeichnet zu haben. Der zahlungswirksame Kaufpreis beläuft sich 
auf USD 903 Mio. Diese Transaktion strafft das Energieportfolio und 
steht im Einklang mit der OMV Strategie 2030, die Öl- und 
Gasproduktion über die Zeit zu reduzieren. Darüber hinaus wird diese 
Veräußerung dazu beitragen, Wert für die OMV zu schaffen und Kapital 
für neue strategische Projekte bereitzustellen. 

Investitionsprojekte 

Für das Jahr 2024 erwartet OMV Investitionen (organischer CAPEX) 
von rund EUR 3,8 Mrd. 

Im Bereich Chemicals & Materials wird ein organischer CAPEX von 
rund EUR 1 Mrd erwartet. Wichtige Projekte sind die 
Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) in Kallo, Belgien, 
Verbesserungsprojekte für Polyolefin-Spezialitätenprodukte in 
Schwechat, Österreich, sowie Investitionen in Lösungen für die 
Kreislaufwirtschaft. Dazu gehören die Kunststoffabfall-Sortieranlage 
in Walldürn, Deutschland, und die ReOil®-Anlage in Schwechat mit 
einer Kapazität von 16.000 Tonnen pro Jahr. Die Inbetriebnahme der 
ReOil®-Anlage wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses 
Jahres erfolgen. 

Im Bereich Fuels & Feedstock wird ein organischer CAPEX von rund 
EUR 800 Mio erwartet. Dazu gehören Investitionen in die 
Fertigstellung der Co-Processing- und Wasserstoffanlage in Schwechat, 
E-Mobilitätsprojekte und neue SAF-Projekte. Die neue 
Co-Processing-Anlage in der Raffinerie Schwechat wird die Kapazität 
haben, bis zu 160.000 Tonnen Pflanzenöl, Abfallprodukte oder 
fortschrittliche Rohstoffe zusammen mit fossilen Rohstoffen zu 
nachhaltigen Kraftstoffen zu verarbeiten. Co-Processing- und 
Wasserstoffanlage sollen in der ersten Jahreshälfte 2024 in den 
Betrieb gehen. 

Im Bereich Energy wird sich der organische CAPEX auf EUR 1,9 Mrd 
belaufen, hauptsächlich für die Erschließung des Neptun 
Deep-Gasfeldes in Rumänien. Zusätzlich wird die OMV in die 
Entwicklung von Gasfeldern in Norwegen und Österreich, das 
Jerun-Gasfeld in Malaysien sowie das Ghasha-Gasprojekt in den 
Vereinigten Arabischen Emiraten investieren. Darüber hinaus plant das 
Unternehmen erhöhte Investitionen in verschiedene kohlenstoffarme 
Projekte, vor allem in geothermische und erneuerbare Energien. 

Im Rahmen ihrer Strategie 2030 geht die OMV davon aus, im Zeitraum 
2022 bis 2030 durchschnittlich 40 Prozent ihres jährlichen 
organischen CAPEX in nachhaltige Projekte zu investieren. 

Leistungskennzahlen Jänner - Dezember 2023* 

Konzern 

*   Umsatzerlöse EUR 39.463 Mio, verringert um 37 % 
*   CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten EUR 6.024 Mio, 
verringert um 46 % 
*   Den Aktionären des Konzerns zuzurechnender CCS Periodenüberschuss 
vor Sondereffekten EUR 2.593 Mio, verringert um 41% 
*   CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten EUR 7,93, verringert um 
41 % 
*   Cashflow aus der Betriebstätigkeit EUR 5.709 Mio, verringert 
um 26 %  
*   Reguläre Dividende je Aktie von EUR 2,95 vorgeschlagen versus EUR 
2,80 
*   Sonderdividende je Aktie von EUR 2,10 vorgeschlagen versus EUR 
2,25 

Chemicals & Materials 

*   Ethylen-Referenzmarge Europa EUR 507/t, verringert um 9 % 
*   Propylen-Referenzmarge Europa EUR 389/t, verringert um 27 % 
*   Polyethylen-Referenzmarge Europa EUR 322/t, verringert um 17 % 
*   Polypropylen-Referenzmarge Europa EUR 355/t, verringert um 27% 
*   Operatives Ergebnis vor Sondereffekten EUR 94 Mio, verringert um 
94 % 

Fuels & Feedstock 

*   OMV Raffinerie-Referenzmarge Europa USD 11,70/bbl, verringert um 
21 % 
*   Kraftstoff- und sonstige Verkaufsmengen Europa 16,29 Mio t, 
Anstieg von 5 % 
*   CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten EUR 1.651 Mio, 
verringert um 9 % 

Energy 

*   Durchschnittlicher Brent-Preis USD 82,64/bbl, verringert um 18 % 
*   Durchschnittlicher THE Erdgaspreis EUR 40,98/MWh, verringert um 
66 % 
*   Gesamtproduktion an Kohlenwasserstoffen 364 kboe/d, verringert um 
7 % 
*   Produktionskosten USD 9.67/boe, um 18 % gestiegen 
*   Operatives Ergebnis vor Sondereffekten EUR 4.357 Mio, verringert 
um 46 % 

Outlook 2024 

*   Durchschnittlicher Brent-Rohölpreis rund USD 80/bbl 
*   Durchschnittlich realisierter Erdgaspreis rund EUR 25/MWh, mit 
THE-Preis zwischen EUR 30/MWh und EUR 35/MWh 
*   Organische Investitionen rund EUR 3,8 Mrd versus EUR 3,7 Mrd in 
2023 

*Die genannten Werte beziehen sich auf das Jahr 2023; als 
Vergleichsgröße dienen, sofern nicht abweichend gekennzeichnet, die 
Jahreswerte des Vorjahres. 

Chemicals & Materials 

Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten verringerte sich 2023 
deutlich auf EUR 94 Mio (2022: EUR 1.457 Mio). Ursächlich dafür war 
im Wesentlichen eine Verschlechterung der Lage im Chemiesektor, die 
durch die globale Konjunkturabschwächung und ein stark inflationäres 
Umfeld bedingt war. Dies führte zu deutlich niedrigeren Olefin- und 
Polyolefin-Referenzmargen, negativen Lagerbewertungseffekten und 
einem geringeren Beitrag der Borealis JVs. Darüber hinaus wurde der 
Verkauf des Stickstoffgeschäfts an AGROFERT, a.s. Anfang Juli 2023 
abgeschlossen, was zu einem EUR 367 Mio geringeren Ergebnisbeitrag im 
Vergleich zu 2022 führte. 

Fuels & Feedstock 

Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten sank auf EUR 1.651 
Mio (2022: EUR 1.810 Mio). Dies war vor allem auf geringere 
Raffinerie-Referenzmargen in Europa und dem Mittleren Osten, sowie 
gestiegene Fixkosten aufgrund von Generalüberholungen und 
Instandhaltungsmaßnahmen zurückzuführen. Teilweise kompensierend 
wirkten sich positive Bezugseffekte, sowie deutlich verbessertes 
Commercial- und Retail-Ergebnis sowie geringere Energiekosten aus. 

Energy 

Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten fiel 2023 auf EUR 4.357 
Mio (2022: EUR 8.001 Mio), primär wegen negativer Markteffekte im 
Ausmaß von EUR 3.070 Mio als Konsequenz substanziell geringerer Öl- 
und Gaspreise. Die Verkaufsmengen gingen im Vergleich zur Förderrate 
etwas stärker zurück, was auf nachteilige Lifting-Zeitpläne in 
Libyen, Norwegen und Tunesien zurückzuführen ist. Darüber hinaus 
beeinflussten negative operative Effekte, hervorgerufen durch den 
fehlenden Beitrag der Aktivitäten in Russland infolge der Änderung 
der Konsolidierungsmethode, die Ergebnisse. Das Ergebnis von Gas 
Marketing & Power verdoppelte sich auf EUR 609 Mio. Dies war dem 
starken Beitrag von Gas Marketing Westeuropa zu verdanken, da bessere 
Ergebnisse aus dem Speicher- und Handelsgeschäft swie geringere 
Versorgungsverluste nur zum Teil durch eine Drohverlust-Rückstellung, 
die mit gebuchter Pipeline-Kapazität in Verbindung steht, und einem 
geringeren LNG-Beitrag aufgewogen wurden. Der Beitrag von Gas & Power 
Osteuropa verringerte sich aufgrund geringerer Margen im 
Erdgasgeschäft, die zum Teil durch ein besseres Ergebnis in der 
Stromerzeugung, welches von der Auflösung einer Rückstellung und 
höheren Verkaufsvolumina außerhalb Rumäniens profitierte, kompensiert 
wurden. 

Konzernbericht: [Publikationen | Quartalsberichte & 
Geschäftsberichte | OMV.com] 
(https://www.omv.com/de/investor-relations/publications) 

Rückfragehinweis: 
   OMV International Media Relations 
   Daniel Smith 
   +43 664 8567515 
   danielalexander.smith@omv.com 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/145/aom 

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