PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas Börsen haben am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Deutliche Abschläge gab es nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende vor allem in Moskau, während die Börsen in Budapest und Prag zulegten.

Konjunkturdaten kamen aus Tschechien. Die Wirtschaftsleistung dort sank im ersten Quartal im Jahresvergleich um 0,2 Prozent. Dies ist der erste Rückgang des Bruttoinlandsprodukts seit dem Jahresstart 2021. Der Prager PX schloss mit einem kleinen Plus von 0,14 Prozent auf 1379,93 Punkte. Die Aktien des Waffenherstellers Colt legten um 0,9 Prozent zu, die des Zigarettenherstellers Philip Morris gewannen 0,8 Prozent. Kursverluste verbuchten etwa die Anteile der Moneta Money Bank, die 1,0 Prozent verloren.

In Budapest ging es für den Leitindex Bux um 1,49 Prozent nach oben auf 45 490,01 Zähler. Als umsatzstärkste Titel gingen die der OTP Bank mit einem Plus von 3,5 Prozent aus dem Handel. Masterplast gewannen 0,9 Prozent und MTelekom 0,7 Prozent. Auch diese beiden verzeichneten vergleichsweise hohe Umsätze.

In Warschau verlor der Wig-20 dagegen 0,20 Prozent auf 1919,24 Punkte. Der breiter gefasste WIG gab um 0,17 Prozent auf 62 839,63 Zähler nach. Aktien von Bergbauunternehmen zählten zu den Verlierern: KGHM fielen um 2,9 Prozent und JSW um 2,4 Prozent. Die Papiere des Medienunternehmens Cyfrowy Polsat stiegen indes um 2,7 Prozent und die des Modeunternehmens LPP um 3,6 Prozent.

Der RTS-Index in Moskau büßte 1,34 Prozent auf 1019,67 Punkte ein./kat/spa/APA/ck/jha/