PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Freitag zugelegt. Die kräftigsten Aufschläge gab es dabei in Warschau. Weiterhin bleibt das Thema US-Schuldenobergrenze im Fokus der Marktteilnehmer.

Am Donnerstag hatte sich der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, zuversichtlicher geäußert, am Freitag kamen dann zunächst positive Bemerkungen aus dem Weißen Haus - das sorgte für wachsenden Optimismus an den Märkten. Die jüngste Nachricht aber sorgte wieder für einen Dämpfer: Am Abend wurde bekannt, dass die Republikaner die Verhandlungen über eine Anhebung der US-Schuldengrenze verlassen haben.

Die prozentual stärksten Zugewinne verbuchte vor dem Wochenende der Warschauer Aktienmarkt. Der Wig-20 zog um 2,70 Prozent auf 1992,31 Punkte an. Für den marktbreiten Wig ging es um 2,03 Prozent auf 64 919,22 Zähler hinauf. Bankaktien zeigten sich sehr fest. Santander Polska legten um 5,8 Prozent zu, MBank kletterten sogar um 6,1 Prozent.

Auch in Ungarn ging es vor dem Wochenende bergauf. Der Bux legte um 0,47 Prozent auf 46 587,39 Zähler zu. Hier waren Bankwerte ebenfalls gesucht, OTP zogen als umsatzstärkster Titel um 1,8 Prozent an. Die Aktien des Baustoff-Herstellers Masterplast zogen um 2,2 Prozent an.

Am tschechischen Handelsplatz ging es ein klein wenig nach oben. Der Prager PX stieg um 0,04 Prozent auf 1316,80 Punkte. Finanztitel legten mehrheitlich zu. Erste Group kletterten um 2,7 Prozent nach oben, Moneta Money Bank gewannen 0,1 Prozent. Die Aktien der Komercni Banka verloren gegen den Branchentrend 0,5 Prozent.

Die Moskauer Börse präsentierte sich vor dem Wochenende ebenfalls geringfügig höher. Der RTS Index legte um 0,31 Prozent auf 1036,60 Punkte zu./kat/spa/APA/la/nas