Japanische kurzfristige Schuldtitel zogen in der vergangenen Woche netto 2,22 Billionen Yen an ausländischem Kapital an, nachdem in der Vorwoche Netto-Käufe in Höhe von etwa 2,75 Billionen Yen getätigt worden waren.

Die Bank of Japan wird in der nächsten Woche über die Beendigung ihrer Negativzinspolitik debattieren, wenn die vorläufige Umfrage zu den Lohnverhandlungen der Großunternehmen am Freitag gute Ergebnisse liefert, so Quellen.

Die Renditen für einjährige japanische Staatsanleihen, die bis 2023 seitwärts tendierten, sind 2024 relativ stark um 8 Basispunkte auf ein fast zehnjähriges Hoch von 0,067% gestiegen, während die Renditen für sechsmonatige Anleihen, die seit acht Jahren negativ sind, letzte Woche über die Nullmarke sprangen.

Die Renditen von Anleihen steigen, wenn die Kurse fallen. Höhere Renditen können neue Anleger anlocken.

In der Zwischenzeit waren ausländische Investoren die zweite Woche in Folge Nettokäufer japanischer Aktien und sicherten sich 198,35 Milliarden Yen in Aktien, obwohl die Aktien von ihren Rekordhochs zurückgingen. Der Nikkei-Aktienindex verlor in der vergangenen Woche rund 0,56% und beendete damit seine fünfwöchige Gewinnsträhne. Ausländische Anleger kauften in der vergangenen Woche Aktien und Derivatkontrakte im Wert von 176,39 Mrd. Yen bzw. 21,96 Mrd. Yen auf Nettobasis.

Japanische Anleger sicherten sich unterdessen langfristige ausländische Anleihen im Wert von etwa 1,58 Billionen Yen und verzeichneten damit den größten wöchentlichen Nettokauf seit dem 12. Januar. Außerdem investierten sie etwa 6,6 Milliarden Yen in kurzfristige Schuldtitel.

Umgekehrt zogen inländische Anleger rund 616,5 Mrd. Yen aus ausländischen Aktien ab, da sie ihre Nettoverkäufe in der zweiten Woche in Folge ausweiteten.

($1 = 147,8900 Yen)