BEIRUT (AFP)--Nach Abschluss ihrer viertägigen Nahost-Reise ist Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu einem Besuch in Südostasien aufgebrochen. Von Libanons Hauptstadt Beirut aus flog die Ministerin am Mittwoch in die philippinische Hauptstadt Manila, wo Baerbock unter anderem über die konflktreichen Territorialansprüche Chinas im Südchinesischen Meer sprechen will.

Deutschland und die Staaten Südostasiens verbinde, "dass wir gemeinsam Flagge für klare Regeln im Miteinander der Staaten zeigen", erklärte Baerbock in Beirut vor dem Abflug. "Diese geraten gerade im Südchinesischen Meer unter Druck, wenn beispielsweise ein zunehmend offensiver auftretendes China Anspruch auf umfangreiche Seegebiete teils bis vor die Küsten der anderen Anrainer stellt."

Die Volksrepublik stellt umfassende Hoheitsansprüche auf große Teile des Südchinesischen Meeres, die immer wieder zu Konflikten mit den Anrainerstaaten führen - auch mit den Phillippinen, der ersten Station Baerbocks in Südostasien. China tritt zur Betonung seiner Ansprüche in den vergangenen Jahren zunehmend aggressiv - auch mit Militärübungen, Kampfjets und Marineschiffen - auf.

Die Streitigkeiten zwischen den Philippinen und China hatten sich zuletzt erheblich verschärft. Es kam unter anderem zu mehreren Zusammenstößen von Schiffen aus den beiden Staaten.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/rio

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2024 09:43 ET (14:43 GMT)