Berlin (Reuters) - Im schwächelnden Wohnungsbau ist noch keine Trendwende in Sicht, im Gegenteil: Die Zahl der Baugenehmigungen sank im Mai um 24,2 Prozent oder 5700 im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 17.800, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Im Vergleich zum Mai 2022 gab es sogar einen Rückgang um fast 44 Prozent. Von Januar bis Mai dieses Jahres wurden damit 89.000 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,5 Prozent oder 24.400 weniger als ein Jahr zuvor. Teure Materialien und gestiegene Finanzierungskosten schrecken nach wie vor viele potenzielle Häuslebauer und Investoren ab.

Bei Einfamilienhäusern fiel der Rückgang der Baugenehmigungen in den ersten fünf Monaten des Jahres mit 31,5 Prozent auf 15.500 am stärksten aus. Bei Zweifamilienhäusern wurde ein Minus von 15,7 Prozent auf 5500 gemeldet. Auch bei den Mehrfamilienhäusern - der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart - verringerte sich die Zahl der Genehmigungen deutlich: Hier ging es um 21,7 Prozent auf 47.900 nach unten.

(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Sabine Ehrhardt - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)