Die britischen Haushalte wurden 2022 von den steigenden Lebenshaltungskosten hart getroffen, und die Bank of England hat prognostiziert, dass die Inflation in den kommenden Monaten aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der hohen Energierechnungen hoch bleiben wird, bevor sie später im Jahr 2023 zurückgeht.
Nach Angaben des BRC sank die jährliche Gesamtinflationsrate der Ladenpreise, die von seinen Mitgliedern - hauptsächlich große Einzelhandelsketten und Supermärkte - gemeldet wurde, von 7,4% auf 7,3%. Dies wurde durch einen Rückgang der Inflation für Nicht-Lebensmittel auf 4,4% von 4,8% verursacht.
Die Gesamtinflation bei den Lebensmittelpreisen stieg von 12,4% auf einen Rekordwert von 13,3%, was auf einen Anstieg der Inflationsrate auf 15,0% für frische Lebensmittel und 11,0% für weniger verderbliche Artikel zurückzuführen ist.
"Der Nachhall des Krieges in der Ukraine hat die Kosten für Tierfutter, Dünger und Energie weiter in die Höhe getrieben", sagte BRC-Chefin Helen Dickinson.
Die BRC-Preisdaten wurden zwischen dem 1. und 7. Dezember erhoben.
Die offizielle britische Verbraucherpreisinflationsrate - die ein breiteres Spektrum an Waren, Dienstleistungen und Unternehmen abdeckt als die BRC-Erhebung - erreichte im Oktober mit 11,1% ein 41-Jahres-Hoch, bevor sie im November auf 10,7% zurückging.
Die vom Office for National Statistics (ONS) gemessene Preisinflation für Lebensmittel und Getränke stieg jedoch im November weiter an und erreichte mit 16,4% den höchsten Stand seit September 1977.
Viele britische Haushalte haben damit zu kämpfen. Letzten Monat gab das ONS an, dass 6 % der Haushalte keine Lebensmittel mehr hatten, weil sie es sich nicht leisten konnten, mehr zu kaufen. Fast ein Viertel der Haushalte konnte es sich nicht leisten, ihren Hauptwohnraum konstant auf einer angenehmen Temperatur zu halten.
Eine separate Untersuchung der britischen Behörde für Lebensmittelstandards im September ergab, dass 30 % der Haushalte die Portionsgrößen reduziert oder Mahlzeiten ausgelassen haben, um Geld zu sparen.
