China kritisiert den gewählten tschechischen Präsidenten wegen eines Telefonats mit dem Präsidenten Taiwans

Das chinesische Außenministerium hat am Dienstag ein Telefongespräch zwischen dem gewählten tschechischen Präsidenten Petr Pavel und der taiwanesischen Präsidentin Tsai Ing-Wen verurteilt und Pavel vorgeworfen, sein Wort gebrochen zu haben und nicht glaubwürdig zu sein.

Tsai führte am Montag ein Telefonat mit Pavel, ein diplomatischer Durchbruch für die von China beanspruchte Insel, die keine offiziellen Beziehungen zu Prag unterhält.

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, sagte bei einer regelmäßigen Pressekonferenz, China sei sehr unzufrieden und lehne den Anruf entschieden ab und sei bei der tschechischen Seite mit Nachdruck vorstellig geworden.

Mao stellte auch die Glaubwürdigkeit von Pavel in Frage, weil er seine Position, dass Pekings Ansprüche auf die selbstverwaltete Insel respektiert werden sollten, geändert habe.