In den 200 umsatzstärksten Unternehmen habe ihr Anteil in den Vorständen im Jahr 2018 um 0,5 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent zugelegt, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch mit. Die Top-100-Unternehmen hätten im vergangenen Jahr zwar erstmals die Zehn-Prozent-Marke geknackt. "Insgesamt vollzieht sich die Entwicklung aber nach wie vor auf niedrigem Niveau im Schneckentempo", erklärte das DIW, das jährlich den Frauenanteil in Führungsebenen der Unternehmen ermittelt.

Besser als in den Vorständen sieht es in den Aufsichtsräten aus. Für sie schreibt eine Geschlechterquote seit 2016 einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent vor. In den 200 umsatzstärksten Firmen legte der Anteil in den Aufsichtsräten laut DIW um zwei Punkte auf knapp 27 Prozent zu. In den Aufsichtsräten der 30 größten börsennotierten Unternehmen (DAX-30), von denen die meisten an die Geschlechterquote gebunden seien und viele diese Quote bereits erfüllten, stagniere der Frauenanteil bei einem Drittel.