FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Mittwoch ihre jüngsten Verluste etwas ausgeweitet. Am Morgen fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,03 Prozent auf 169,82 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug minus 0,04 Prozent.

Die als sicher geltenden Staatspapiere leiden derzeit unter der wieder aufgehellten Stimmung an den Aktienmärkten. Bereits am Dienstag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Anleger mit Äußerungen zur Geldpolitik beruhigt. Nunmehr hat sich Experten zufolge die Ansicht verfestigt, dass die Fed mit ihren Maßnahmen die hohe Inflation in den Griff bekommen kann, ohne den konjunkturellen Aufschwung zu gefährden.

Powell hatte am Dienstag angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der hohen Inflationsrate für die Zeit ab März eine Erhöhung des Leitzinses signalisiert. Wichtig sei aber auch, was der Fed-Chef nicht gesagt habe, schrieb Marktanalyst Jeffrey Halley vom Handelshaus Oanda. Powell habe sich weder für vier Zinserhöhungen im Jahr 2022 ausgesprochen noch für einen Beginn der Zinserhöhungen im März./la/stk