Der natürliche Regulator, die Bundesnetzagentur, hat die Planungshoheit über insgesamt 7.300 km Netz. Sie untersteht dem Wirtschaftsministerium, das das Ziel verfolgt, die Nutzung erneuerbarer Energien zu erhöhen und die im Norden Deutschlands konzentrierte Windenergie sowie die Solarenergie aus dem Süden zu verteilen.

"Die im Norden des Landes erzeugte erneuerbare Energie muss transportiert werden", sagte Klaus Müller, der Präsident der Behörde, in einer Erklärung.

"Wir haben unsere Verfahren im Jahr 2022 sehr intensiv vorangetrieben und werden sie in allen denkbaren Aspekten weiter beschleunigen", fügte er hinzu.

Deutschland plant insgesamt 14.000 km Hochspannungsnetze, für die die Verantwortung zwischen der zentralen Regulierungsbehörde und den Landesbehörden in Zusammenarbeit mit vier Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) geteilt wird.

Seit die Grünen als Teil der Ende 2021 gebildeten Koalitionsregierung an Bedeutung gewonnen haben, hat Berlin die Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu erleichtern.