Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte am Sonntag, dass China für das Erreichen der globalen Klimaziele unverzichtbar sei und eine sichere Alternative zur Kohle finden müsse, die im Jahr 2023 fast 60% der chinesischen Stromversorgung ausmache.

Beamte hätten Habeck mitgeteilt, dass China die Kohleproduktion aus Sicherheitsgründen ausbaue, sagte der Minister vor Reportern in der südlichen Stadt Hangzhou, einen Tag nach einem Treffen mit chinesischen Beamten in Peking.

"China importiert auch große Mengen an Gas und Öl. China hat bereits gesehen, was in Europa und Deutschland in den letzten zwei Jahren passiert ist", fügte er hinzu und bezog sich dabei auf die Energiekrise, die durch Russlands Einmarsch in der Ukraine ausgelöst wurde.

Er sagte, dass die Zusammenarbeit mit China verstärkt werden müsse und fügte hinzu: "Ohne China wäre es nicht möglich, die Klimaziele weltweit zu erreichen."

"Man muss ihnen nicht beibringen, dass CO2-Emissionen schlecht für das Klima sind. Das haben sie schon", sagte Habeck und fügte hinzu, dass es möglich sein sollte, das gleiche Maß an Sicherheit mit weniger Kohlekraftwerken zu erreichen.

Später erklärte Habeck vor Studenten der Universität Zhejiang, dass die Schwierigkeit darin bestehe, variable Energieformen wie Wind und Sonne in ein System zu integrieren, das auf berechenbarere Brennstoffe ausgelegt ist: "Das ist im Grunde meine Arbeit."

Er fügte hinzu: "Das ist im Grunde meine Arbeit." Er sagte, die Verdoppelung der Kapazitäten sei "der alte Weg", aber nicht der effizienteste.

China baut seine Kohleproduktion aus, hat aber auch fast 350 Gigawatt (GW) an neuen Kapazitäten für erneuerbare Energien im Jahr 2023 installiert, mehr als die Hälfte der weltweiten Gesamtkapazität.

Habeck sagte, dass der Ausbau des Stromnetzes und der Einsatz von Batterien zur Energiespeicherung die Anzahl der traditionell betriebenen Kraftwerke, die zur Deckung des chinesischen Bedarfs benötigt werden, reduzieren könnte.

Wirtschaftswachstum und Klimamaßnahmen

keine Gegensätze seien

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"Die Umstellung der Wirtschaft auf eine klimaneutrale Wirtschaft ist nicht nur gut für das Klima, sondern schafft auch neue Möglichkeiten für Wohlstand und Wachstum", sagte Habeck.