NEW YORK (awp international) - Der Eurokurs hat im US-Handel seinen Tagesgewinn zum Dollar und zum Franken noch leicht ausbauen können. Am späten Freitagabend kostete die Gemeinschaftswährung 1,1413 Dollar und damit einen Cent mehr als im asiatischen Geschäft. Am Donnerstag war der Euro noch unter die Marke von 1,13 Dollar gefallen.

Zum Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,1333 Franken, nachdem er am Vorabend auch zum Franken klar unterhalb von 1,13 notiert hatte. Der US-Dollar hat sich zum Franken derweil leicht abgeschwächt. Er wird am Abend zu 0,9930 gehandelt nach 0,9953 am Vormittag.

Marktteilnehmer begründeten die Erholung des Euro vor allem mit dem auf breiter Front schwächeren US-Dollar. Ausschlaggebend dafür war in erster Linie die gute Stimmung an den internationalen Aktienmärkten. Der Dollar als Weltreservewährung war deshalb weniger gefragt und geriet unter Druck.

Ein Auslöser für die bessere Stimmung an den Finanzmärkten waren Hoffnungen auf einen geordneten Brexit. Die britische Zeitung "The Sun" hatte berichtet, dass die nordirische Partei DUP die Brexit-Pläne der britischen Regierung unter Umständen unterstützen könnte. Diese Nachricht dämpfte die Angst vor einem ungeordneten Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union und verlieh auch dem britischen Pfund Auftrieb.

Wenig Beachtung fand derweil, dass US-Präsident Donald Trump fünf Wochen nach Beginn des "Shutdowns" in den USA einen Durchbruch in dem erbitterten Haushaltsstreit mit den Demokraten verkündet hatte. Beide Seiten einigten sich auf eine Übergangsfinanzierung für die stillgelegten Teile der Regierung bis zum 15. Februar. In dieser Zeit soll über Massnahmen zur Grenzsicherung beraten werden.

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