FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag anfängliche Gewinne abgegeben. Am Mittag wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0701 US-Dollar gehandelt. In der Nacht war sie noch auf 1,0766 Dollar gestiegen.

Zum Franken ist der Euro wieder unter die Marke von 1,07 gefallen und steht aktuell bei 1,0694 CHF. Am Morgen waren noch Kurse von bis zu 1,0747 CHF gehandelt worden. Wie es in einem Händlerkommentar heisst, seien die Sorgen um SNB-Interventionen zuletzt etwas gesunken, was viele Marktakteure dazu ermutige, verstärkt wieder in den Franken als sicheren Hafen zu investieren.

Der US-Dollar wiederum hat in den vergangenen Tagen anders als die Aktienmärkte nicht von den wirtschaftspolitischen Ankündigungen des neuen Präsidenten Donald Trump profitiert. Die Argumente für eine Dollar-Aufwertung sind nach Einschätzung der Commerzbank aber weiterhin existent. Schliesslich erwarte der Markt noch zwei Leitzinsanhebungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr. Zum Franken bewegt er sich in einer engen Spanne um die Parität und steht aktuell mit 0,9992 CHF nur knapp darunter.

Die etwas besser als erwartet ausgefallenen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Grossbritanniens bewegten den Markt kaum. Die Wirtschaft Grossbritanniens zeigt trotz des angestrebten Ausscheidens aus der Europäischen Union keine Anzeichen von Schwäche. Im vierten Quartal 2016 wuchs die Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent zum Vorquartal. Volkswirte hatten mit 0,5% gerechnet. Das Pfund fiel allerdings auf ein Tagestief von 1,2573 Dollar.

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