FRANKFURT (awp international) - Der Eurokurs hat am Mittwoch seine Gewinne vom Vortag ausgebaut. Im Tageshoch stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,1861 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit etwa einem Monat. Am späten Nachmittag kostete ein Euro dann noch 1,1810 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1840 (Dienstag: 1,1745) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8446 (0,8514) Euro gekostet.

Zum Franken notiert der Euro am späten Nachmittag wie schon am Mittag bei 1,1680 CHF. Der USD legt mit 0,9898 CHF gegenüber dem Mittag (0,9859 CHF) wieder zu. Am Morgen hatte SNB-Präsident Thomas Jordan gegenüber dem Bundesrat in der jährlichen Aussprache betont, dass die Geldpolitik mit Negativzins und Interventionsbereitschaft angesichts des weiter hoch bewerteten Frankens weiterhin angebracht sei.

Nachdem der Euro am Dienstag von robusten Wachstumsdaten aus Deutschland und der Eurozone profitiert hatte, war zur Wochenmitte die schlechte Börsenstimmung marktbestimmend. Davon profitierten vor allem Währungen, die als klassischer Zufluchtsort gelten. Dies sind in erster Linie der Schweizer Franken und der japanische Yen. Aber auch der Euro konnte angesichts der zurzeit robusten Euroraum-Konjunktur zulegen.

Unter Druck standen dagegen Währungen, die in unwägbaren Zeiten eher gemieden werden. So verloren der australische und der kanadische Dollar sowie die norwegische Krone an Wert. Hinzu kommt, dass diese Länder stark im Rohstoffsektor engagiert sind und die Rohstoffpreise durch eine schlechte Börsenstimmung meistens belastet werden. So auch am Mittwoch, als vor allem die Preise für Rohöl und Industriemetalle nachgaben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89910 (0,89585) britische Pfund, 133,45 (133,29) japanische Yen und 1,1675 (1,1643) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1282,20 (1274,60) Dollar gefixt./bgf/jsl/he