FRANKFURT (awp international) - Der Eurokurs hat am Montag in einem ruhigen Handel zugelegt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1185 USD. Am Vormittag hatte der Euro noch bei 1,1150 USD notiert. Zum Franken notiert der Euro ebenfalls etwas fester bei 1,0956 CHF nach 1,0935 am Morgen. Ein US-Dollar wird für 0,9796 CHF gehandelt nach höheren 0,9813 CHF zur Mittagszeit und ähnlichen 0,9793 CHF am Morgen.

Der Euro legte trotz starker Daten vom US-Häusermarkt etwas zu. Der NAHB-Hausmarktindex stieg im September überraschend deutlich und erreichte den höchsten Stand seit elf Monaten. Der Markt schaut jedoch auf die in dieser Woche anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank. Das Fed wird an diesem Mittwoch (21. September) wohl erneut auf eine Leitzinsanhebung verzichten. Zuletzt eher enttäuschende Konjunkturdaten und die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA sprechen laut Beobachtern gegen eine weitere Straffung.

Zudem wird ebenfalls am Mittwoch die japanische Notenbank (BoJ) ihre geldpolitischen Entscheidungen verkünden. Hier könnte es laut Beobachtern zu einer weiteren Lockerung kommen sowie zu Änderungen bei den Wertpapierkäufen. "Denn mit der Ankündigung einer 'grundsätzlichen Neubewertung' ihrer Geldpolitik hat die BoJ die Latte hoch gelegt", kommentiert Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Die Notenbank werde in jedem Fall auch den Markt zu einer "grundsätzlichen Neubewertung" des Yen-Wechselkurses zwingen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85500 (0,85203) GBP und 113,65 (114,35) JPY fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1314,85 (1308,35) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 230,00 (37 000,00) Euro./jsl/jkr/jha/